Die wichtigste Ausrüstung für Handballer

Checkliste für Handball-Ausrüstung

• Ball: Handbälle gibt es in verschiedenen Größen und aus unterschiedlichen Materialien. Hier wird zwischen Damen- und Herrengröße sowie verschiedenen Jugendgrößen, aber auch zwischen Spiel- und Trainingsbällen unterschieden. Die Außenschicht des Handballs kann je nach Hersteller und Material vernäht oder verklebt sein. Da Gewicht und Größen genormt und vorgegeben sind, ist es vor allem wichtig, dass der Ball gut in der Hand liegt und über eine rutschfeste sowie robuste Oberfläche verfügt. In der Regel bestehern Handbälle aus Leder oder aus einer speziellen Kunststoffform.
• Haftmittel: Um den Ball beim Pass und beim Wurf besser kontrollieren zu können, wird gerade in den höheren Spielklassen auf Harz bzw. Haftmittel zurückgegriffen. Keine Frage, Haftmittel sorgen für mehr Spektakel auf dem Feld. Am häufigsten genutzt wird immer noch Naturharz, das durch seine starken Klebeeigenschaften überzeugt – auch wenn man die Hände (und auch die Kleidung) nur mit speziellen Lösungsmitteln oder dem ein oder anderen Hausmittel wieder sauber bekommt. Als Alternative zum Naturharz wurde speziell für den Handball hergestelltes Kunstharz entwickelt. Diese Kunstharze gibt es in verschiedenen Anwendungsformen, wie z.B. Wachs oder Spray. Diese sind häufig wasserlöslich und so deutlich leichter zu entfernen. Der Grip ist damit aber im Vergleich zum Naturharz oft auch etwas geringer. Am besten von den Händen zu entfernen sind die Haftmittel in der Regel mit Babyöl oder ähnlichem. Mittlerweile wurden allerdings auch schon selbstklebende Handbälle entwickelt.
• Tapeverband: Tapeverband gibt es grundsätzlich in zwei verschiedenen Ausführungen: als Kinesiotape oder als normalen Klebeverband. Gerade im Handball wird die normale Ausführung nicht nur bei Verletzungen oder zur Stabilisierung gewisser angeschlagener Körperteile  genutzt. Vielmehr wird der Tapeverband auch auf die Schuhe geklebt, um dort Haftmittel zu platzieren. In Notfällen können mit dem Klebeverband sogar Rückennummern auf den Trikots provisorisch verändert oder „repariert“ werden. Ein Kinesio-Tape wird dagegen genutzt, um die Heilung angeschlagener Körperregionen zu beschleunigen. Geht es um die physiotherapeutisch-medizinische Anwendung eines Tapeverbandes sollte das Anbringen Fachpersonal übernehmen.
• Handballschuhe: Wie für nahezu jede Sportart gibt es auch für Handball speziell angefertigte Handballschuhe. Diese müssen aufgrund der Hallenböden über eine gute Dämpfung verfügen und sollten ansonsten über eine gute Mischung aus Robustheit, aber auch Flexibilität verfügen, um den Belastungen dieser rasanten „Stop-and-Go-Sportart“ Rechnung zu tragen. Natürlich sollten die Schuhe auch optimalen Halt bieten, um Verletzungen zu vermeiden.
• Schoner/Bandagen/Mundschutz: Da es sich beim Handball um einen körperlich harten Vollkontaktsport handelt, gibt es für nahezu jeden Teil des Körpers Bandagen und Schoner, die entweder dazu beitragen sollen, Verletzungen zu vermeiden oder angeschlagene Bereiche zu schützen. Dazu gehören unter anderem Knie-, Schulter-, Knöchel- oder Handgelenksschoner und -bandagen. Auch der Mundschutz erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Für Torhüter gibt es einen speziellen Tiefschutz.
• Schweißbänder/Wärmehosen: Um bestimmte Körperteile wie den Wurfarm oder die womöglich ohnehin angeschlagenen Adduktoren oder Wadenmuskeln konstant warm zu halten, um schlimmere Verletzungen zu vermeiden, gibt es unterschiedliche Wärmeartikel, wie beispielsweise Thermohosen. Da man bei einem Handballspiel oftmals ordentlich ins Schwitzen und auch mit schwitzenden Gegenspielern in Berührung kommt, empfehlen sich Schweißbänder. Denn: Schweißtropfen auf dem Hallenboden können zu Ausrutschern und somit Verletzungen führen.
• Taschen: Die Ausrüstung eines Handballers kann ziemlich umfangreich ausfallen. Daher gibt es spezielle Sporttaschen mit unterschiedlichen Fächern für unter anderem Handballschuhe, Bälle, Harz usw. Diese sorgen für einen schnellen Überblick und Ordnung.
• Trikots: Wer Mannschaftssport ausübt, der spielt in der Regel in Trikots. Das gilt natürlich auch für Handballer. Hier gibt es einige Anbieter, die sich auf das Design von Handballtrikots spezialisiert haben. Diese müssen nicht nur atmungsaktiv und möglichst leicht sein. Sie sollten auch extrem robust und nicht allzu weit geschnitten sein.
• Weitere Ausrüstung: Wie bei den meisten anderen Sportarten gibt es auch im Handball erweiterte Ausrüstung wie Trainingsanzüge, Ballsportpumpen, Socken und vieles mehr. Auch Handballtore oder Wischer für den Hallenboden zählen bei Handballvereinen zum Grundinventar.